Cold pressed juice

Was ist
kaltgepresster Saft?

Das steigende Interesse der Verbraucher an Gesundheit und Wohlbefinden spiegelt sich in verschiedenen Produktmärkten wider. Kaltgepresste Säfte sind ein Produkt dieser Bewegung und haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Getränkekategorie entwickelt. Vielen Verbrauchern fehlt jedoch nach wie vor ein klares Verständnis der genauen Definition von kaltgepressten Säften und ihrer Unterschiede zu herkömmlichen industriell hergestellten Säften.

Kaltgepresste Säfte

Kaltgepresster Saft wird mit einem speziellen Entsaftungsverfahren hergestellt. Traditionell gilt er als unbehandelter, unpasteurisierter Saft, der mit einer hydraulischen Presse gewonnen wird.

Diese Maschinen zerkleinern die Zutaten zu einem Brei, der in einen Filterbeutel gefüllt wird. Anschließend wird mit hohem Druck der Beutel gepresst, wodurch die Flüssigkeit aus dem Brei herausgepresst wird. Diese Methode erinnert an die Zeit, als Zutaten noch von Hand (oder mit dem Fuß) zerdrückt und ausgepresst wurden, um Wein herzustellen.

Früher wurden handbetriebene Maschinen, wie die Abbildung rechts, zum Pressen der Zutaten und zum Auffangen des Saftes verwendet.

Sie erhalten mehr Saft, mehr Nährstoffe, eine längere Haltbarkeit im Kühlschrank und somit einen größeren Nutzen aus Obst und Gemüse.

Kaltgepresster Saft ist besser als Saft aus einem herkömmlichen Entsafter, da alle hitzeempfindlichen Nährstoffe wie Vitamin C und Enzyme erhalten bleiben. Auch die wertvollen Nährstoffe, die bei Geräten mit schnell rotierenden Klingen (die Hitze erzeugen) beim Auspressen von Obst und Gemüse verloren gehen, bleiben erhalten.

Ehrlich gesagt, machen sich die meisten Menschen nicht allzu viele Gedanken über Saft.

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Mit kaltgepressten Säften bekommt man mehr für sein Geld und sie sind außerdem gesünder.

Slow Juicer vs. Zentrifugalentsafter

Sie haben also schon etwas über Kaltpressung gelernt, bei der Obst und Gemüse gepresst (oder ausgepresst) werden, um den Saft zu gewinnen. Die Schnecke im Inneren des Geräts dreht sich mit etwa 52 Umdrehungen pro Minute (U/min), was ironischerweise ungefähr der Geschwindigkeit entspricht, mit der wir kauen. Dies wird als Slow Juicer bezeichnet.

Eine traditionelle Methode zum Entsaften von Obst und Gemüse ist die Verwendung eines Zentrifugalentsafters, dessen Klingen sich mit etwa 12.000 Umdrehungen pro Minute (U/min) drehen. Diese Entsaftungsmethode ist zwar sehr schnell, liefert aber leider nicht so viele Nährstoffe, da viele Vitamine und Mineralstoffe während des Vorgangs verloren gehen. Wenn Sie Obst und Gemüse in einen Entsafter mit schnell rotierenden Klingen geben, wirken diese Klingen wie eine Machete – sie zerreißen und zerkleinern das Obst und Gemüse, damit Sie den Saft gewinnen können.

Während sich die Klingen in der Schüssel drehen, wird der Saft in die Pressschüssel und der Trester in die Tresterschüssel getrennt.

Schnell rotierende Klingen erzeugen naturgemäß Hitze. Dadurch werden hitzeempfindliche Vitamine zerstört, bevor sie beim Verbraucher ankommen. Das Ergebnis ist ein sehr wässriger, verfärbter Saft.

Dieser Saft beginnt auf natürliche Weise zu oxidieren (sich zu zersetzen), da er Luft ansaugen muss, um die Klingen in Bewegung zu halten.

Das erkennt man daran, dass sich bei kurzem Stehenlassen des Saftes das Wasser von den löslichen Ballaststoffen (dem Fruchtfleisch) trennt. Der Oxidationsprozess beginnt, sobald das Gerät die Früchte mit seinen Metallklingen aufreißt.

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Diese Art von Saft kann nicht aufbewahrt werden und muss sofort getrunken werden!

Natürlich erhältst du trotzdem gute Ergebnisse, also keine Panik! Informiere dich einfach über die beiden auf dem Markt erhältlichen Entsaftertypen. Das Bild unten zeigt den Unterschied zwischen schnell und langsam (oder kaltgepresstem) Saft.

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Während die Schnellentsafter mit etwa 12.000 Umdrehungen pro Minute schneiden und mahlen, pressen und quetschen die Slow-Juicer mit etwa 50-60 Umdrehungen pro Minute.

Und die Ballaststoffe?

Wir setzen uns ja nicht jeden Tag hin, um zehn Karotten, eine ganze Rote Bete, drei Äpfel, eine Zitrone und ein daumengroßes Stück Ingwer zu essen – das tun wir einfach nicht. Aber mit einem Kaltpress-Entsafter können Sie den Saft im Handumdrehen trinken, und all die guten Nährstoffe der Natur gelangen sofort in Ihre Zellen. Der Saft muss nicht verdaut werden, das haben Sie bereits erledigt, indem Sie die unlöslichen (nicht abbaubaren) Ballaststoffe entfernt haben. Also kann es losgehen, und es geht auch los!

Und wo wir gerade dabei sind, sprechen wir doch mal über das „Elefant im Raum“ – die Ballaststoffe.

Okay, wir wissen alle, dass wir Ballaststoffe brauchen. Ja, genau!

Aber glaub mir, wenn du pflanzliche Lebensmittel isst – also Obst und Gemüse – nimmst du viele Ballaststoffe zu dir.

Wusstest du aber, dass Obst und Gemüse zwei Arten von Ballaststoffen enthalten?

Unlösliche und lösliche Ballaststoffe.

Lösliche Ballaststoffe lösen sich, wie der Name schon sagt, in Wasser auf. Unlösliche Ballaststoffe hingegen nicht. Unser Körper nutzt zwar beide Arten, aber unsere Zellen verwerten nur die löslichen. Unlösliche Ballaststoffe nähren unsere Zellen nicht. Ihre Aufgabe ist es, die Darmwände zu reinigen (wie ein Besen), um Abfallstoffe auszuscheiden.

Sie sind also ein hervorragendes Reinigungsmittel für den Darm und daher notwendig. Wenn man jedoch Saft trinkt, sind die unlöslichen Ballaststoffe bereits entfernt. An diesem Punkt verzweifeln viele. Sie wissen, dass sie Ballaststoffe brauchen, und wenn sie dann den ganzen Trester, also die unlöslichen Ballaststoffe, im Tresterbehälter sehen, sind sie etwas besorgt. Sie befürchten, etwas zu verpassen. Und viele versuchen, diesen Brei zum Backen und für alle möglichen anderen Dinge zu verwenden, in der Annahme, es sei das Nonplusultra unter den Säften.

Das ist ein Irrtum. Lösliche Ballaststoffe nähren uns. Sie enthalten alle Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und wichtigen Salze. Unsere Zellen brauchen lösliche Ballaststoffe zum Überleben!

Unlösliche Ballaststoffe lösen sich nicht in Wasser auf, bleiben intakt und wandern durch unseren Magen-Darm-Trakt. Dabei absorbieren sie Flüssigkeit, verbinden sich mit anderen Verdauungsprodukten und bilden im Wesentlichen unseren Stuhl, der über den Darm ausgeschieden wird. Das ist seine Aufgabe.

Er ist unser innerer Reinigungsroboter. Unlösliche Ballaststoffe enthalten nichts, was unseren Zellen guttut. Gar nichts. Wie bereits erwähnt, ist ihre Aufgabe die Reinigung. Enthält kaltgepresster Saft lösliche Ballaststoffe?

Ja. Lösliche Ballaststoffe sind wie „heiliges Wasser“ – sie nähren und versorgen unsere Zellen. Wenn Sie also entsaften und die unlöslichen Ballaststoffe (in den Tresterbehälter) geben, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Der Saft aus Ihrem Kaltpressentsafter ist rein und unverfälscht, so wie die Natur ihn geschaffen hat – der gesündeste Saft der Welt! Ihr Körper muss die unlöslichen Ballaststoffe nicht mühsam abbauen, das erledigt der Entsafter für Sie.

Sie können ihn trinken und Ihre Zellen können ihn fast sofort verwerten!

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Lösliche Ballaststoffe dienen unserer Ernährung, sind leicht verdaulich und bleiben in kaltgepresstem Saft erhalten. Unlösliche Ballaststoffe hingegen sollen unseren Körper entgiften; sie sind unverdaulich und werden ausgeschieden.

Kaltgepresster Saft ist bei Lagerung länger haltbar.

Da der Saft durch langsames Auspressen und Pressen gewonnen wurde, hat er nicht nur einen besseren Geschmack, sondern kann auch bis zu 3 Tage lang in Glasflaschen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Da beim Entsaften kein Sauerstoff angesaugt wird, ist der Saft im Kühlschrank natürlich länger haltbar. Das ist fantastisch, denn so können Sie größere Mengen Saft zubereiten.

Stellen Sie sich vor, Sie kaufen saisonales Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt und entsaften alles im Voraus, um für die ganze Woche gerüstet zu sein! Eine tolle Möglichkeit, Ihre Produkte optimal zu nutzen und dabei Zeit, Geld und Mühe zu sparen. Kaltgepresster Saft lässt sich in größeren Mengen zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren – immer griffbereit.

Er bereichert Ihr Leben und bietet Ihnen eine neue Möglichkeit, viele wertvolle Zutaten der Natur in Ihren Speiseplan zu integrieren.

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Durch die fehlende Oxidation ist frisch gepresster Saft bis zu 72 Stunden haltbar!